Kampagne gegen Littering im Kanton Zug startet wieder
Wenn die Tage wärmer werden und das Wetter nach draussen lockt, steigt erfahrungsgemäss die herumliegende Abfallmenge. Darum finden auch in diesem Jahr wieder Aktivitäten im Rahmen der Kampagne «Zug blibt suuber» im Kanton Zug statt. Sie starten an diesem Wochenende mit dem Aushang von Plakaten an beliebten Treffpunkten.
Die Zugerinnen und Zuger zieht es an schönen Tagen gerne nach draussen. Sie nutzen die öffentlichen Anlagen ausgiebig und fühlen sich in den Naherholungsgebieten wohl. Damit es so bleibt, unternehmen die Zuger Behörden in den Frühling- und Sommermonaten wieder Sensibilisierungsmassnahmen gegen Littering. Sie sollen dazu animieren, die vorhandene Entsorgungsinfrastruktur zu nutzen und Abfälle nicht auf den Boden zu werfen oder herumliegen zu lassen. Die Kampagne richtet sich an die ganze Bevölkerung im Kanton Zug, also an Einheimische genauso wie im Kanton Zug Arbeitstätige sowie Besucherinnen und Besucher. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie den Raucherinnen und Rauchern.
Plakate und weitere Aktivitäten
Wie im letzten Jahr werden auffällige Plakate mit verschiedenen Sujets an stark frequentierten Plätzen im Siedlungsgebiet, am See, aber auch auf Spazierwegen, bei Grillstellen oder auf Spiel- und Sportplätzen zu sehen sein. Die unterschiedlichen Motive sind auf die jeweilige Situation abgestimmt. Zum «Welttag der Umwelt» am 5. Juni 2022 richtet die Kampagne den Fokus auf die Gewässer, die durch Zigarettenstummel verschmutzt werden. Info-Graffiti am Boden – also dort, wo die Kippen nicht hingehören – sollen die Raucherinnen und Raucher für dieses Thema sensibilisieren. Weiterhin tragen diverse öffentliche Abfallkübel die gelben Aufkleber der Kampagne und «bedanken sich» für das korrekte Entsorgen der Abfälle. Ebenso unterstützen die Werkhöfe auch in diesem Jahr die Freiwilligen aus Vereinen, Unternehmen, Schulklassen usw. bei der Teilnahme am nationalen «Clean-Up-Day» am 16. und 17. September 2022.
von links: Pius Meier, Verwaltungsratspräsident ZEBA; Heidi Oswald, Geschäftsleiterin ZEBA; Gemeinderätin Barbara Beck-Iselin (Menzingen); Gemeinderat Drin Alaj (Cham)
Kampagne im Jahr 2021 wieder neu lanciert
Die elf Zuger Gemeinden, der Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (ZEBA) und der Kanton Zug gehen gemeinsam gegen Littering vor. In den Jahren 2013 bis 2016 fand eine erste Auflage der Kampagne «Zug blibt suuber» statt. Damals initiierte die Sicherheitsdirektion die kommunikativen und präventiven Aktivitäten parallel zur Einführung des Littering-Straftatbestands und der Ordnungsbussen von 100 Franken für Littering im kantonalen Recht (§ 5 Übertretungsstrafgesetz). Mit einer Medienkonferenz am 28. April 2021 lancierten die Projektpartner die Kampagne unter der Leitung der Einwohnergemeinden im letzten Frühling wieder neu. Der Kanton, der ZEBA und die elf Gemeinden beteiligen sich daran zu je einem Drittel. Eine Arbeitsgruppe der drei Partner koordiniert die Massnahmen.
Kontrollen und Bussen
Die Zuger Polizei, insbesondere auch Sicherheitsassistentinnen und -assistenten, die im Auftrag der Stadt Zug und der Zuger Gemeinden Kontrollen durchführen, können für Littering Ordnungsbussen aussprechen. Das Ziel ist es in erster Linie jedoch, die Verursacherinnen und Verursacher von Littering im Dialog auf das Thema und ihr mögliches Fehlverhalten aufmerksam zu machen.
Kontakte
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Gemeinderätin Barbara Beck-Iselin, Menzingen, Vorsteherin der Sicherheitsverantwortlichen der Zuger Einwohnergemeinden, Tel. 041 757 22 22, barbara.beck@menzingen.ch
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Gemeinderat Drin Alaj, Cham, Vorsteher Verkehr und Sicherheit
Tel. 041 723 88 53, drin.alaj@cham.ch -
Heidi Oswald, Geschäftsleiterin Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die
Bewirtschaftung von Abfällen ZEBA, Tel. 041 783 03 40, oswald@zebazug.ch