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Für en suubere Kanton Zug

Zur Sebsibilisierung der Bevölkerung wird in Zusammenarbeit mit dem Kanton Zug, allen Zuger Gemeinden, sowie dem Zeba eine Kampagne um das Thema Littering geführt.

Die Beteiligten sehen beim Thema Littering stetigen Handlungsbedarf. Nebst einer 2023 neu geschaffenen, kantonalen Fachstelle Littering verfügt der Kanton Zug über eine Gremien übergreifende Arbeitsgruppe "Anti Littering". Diese stellt Informationsmaterial zur Verfügung, beratet bei Fragen rund um das Thema Littering und schafft Netzwerke mit weiteren Kantonen und wichtigen Partnern. Ebenfalls wird allen Gemeinden eine kantonsübergreifende Informations- und Sensiblisierungskampagne zur Verfügung gestellt. So können bestehende Angebote und Leistungen zum Vorteil der Gemeinden und weiteren Involvierten laufend ausgebaut, enger miteinander verknüpft und verbessert werden.

Schwerpunkt

Zigaretten­stummel

Zigarettenstummel auf den Boden zu werfen ist die akzeptierteste Form von Littering und für viele Raucher noch normal. Mindestens jede dritte Zigarette weltweit wird auf dem Boden entsorgt. So landen jedes Jahr mehrere Millionen Kilogramm Tabakmüll in der Umwelt. Nicht nur die Abfallmenge ist ein Problem, die Filter in den Zigarettenstummeln bestehen aus Kunststoff und sind biologisch kaum abbaubar. Das trägt massgeblich zur Umweltverschmutzung mit Mikroplastik bei. Ausserdem enthalten die Zigarettenstummel zahlreiche giftige Chemikalien; sie gelangen so in unser Ökosystem und schädigen es nachhaltig.

Die kantonale Anti-Littering-Kampagne will die Raucherinnen und Raucher sensibilisieren und ihnen aufzeigen, wie giftig Zigarettenstummel in der Umwelt wirken und wie einfach sie zu entsorgen sind. Das dichte Aschenbecher- und Mülleimer-Netz macht es leicht. Und sonst hilft ein Taschenaschenbecher. Ein kleiner Schritt mit grosser Wirkung.

Schwerpunkt

Feuerwerk

Das Zünden von Feuerwerk hat großen Einfluss auf die Umwelt. Damit die bunten Farben und Lichter den Himmel erleuchten, werden Metalle eingesetzt, die noch lange danach in der Umwelt nachweisbar sind. Aber nicht nur die Schwermetallbelastung ist ein Problem. Auch die erhöhte Belastung durch Müll und Mikroplastik, wirken sich negativ auf unser Ökosystem aus.

Obwohl die Verpackungen von Böllern, Raketen oder Batterien oftmals zu großen Teilen aus Karton bestehen, sind sie nicht recyclebar. Die abgebrannten Feuerwerkskörper gehören demnach in den Restmüll. Nicht benutztes Feuerwerk oder Blindgänger gehören in den Sondermüll. Viele Kleinteile bestehen aus Plastik, werden mitsamt der Rakete in die Luft geschossen und landen in der Natur. Zurück bleibt Mikroplastik welches in die Boden-, Wasser- und Nahrungskreisläufe gerät.

Wer an seinem Feuerwerk festhalten möchte, soll dies unbedingt fachgerecht entsorgen.

Wie Feuerwerksabfälle richtig entsorgt werden:

  • Abgebranntes Feuerwerk abkühlen lassen
  • Vor dem Entsorgen in einem Mülleimer oder Gebührensack, abgebranntes Feuerwerk mit Wasser übergiessen
  • Bei Blindgängern 15 Minuten warten – und sich erst dann nähern
  • Blindgänger nicht erneut anzünden
  • Blindgänger mit Wasser übergiessen und der Verkaufsstelle zur Entsorgung zurückbringen

Schwerpunkt

Hundekot

In den Ausscheidungen des Hundes befinden sich oft zahlreiche Eier von Parasiten. Sie sind so winzig, dass sie zum Teil sogar einfach eingeatmet werden können. Selbst Hunde, deren Halter*Innen auf eine regelmäßige Entwurmung und Darmsanierung achten, sind nicht zu 100 Prozent vor Würmern geschützt. Zu den häufigsten Parasiten (und -Eiern) im Hundekot zählen Bandwürmer, Hakenwürmer, Spulwürmer, Peitschenwürmer sowie Giardien und Kokzidien. Wird der Hundehaufen einfach in der Natur liegen gelassen, können andere Tiere und auch Menschen erkranken, wenn sie damit in Kontakt kommen.

Ausserdem geht von Hundekot, der nicht entsorgt wurde, eine große Belastung für die Landwirtschaft aus. Viele Hundehalter*Innen gehen mit ihren Vierbeinern am Rand von Äckern und Wiesen spazieren. Verrichtet ein Hund sein Geschäft dort, werden dabei oft Neospora-Parasiten ausgeschieden. Sie halten sich an Gräsern fest, wenn der Haufen nicht schnell entfernt wird. Fressen Kühe beim Weiden die Parasiten unbemerkt mit, können sie Totgeburten erleiden.

Wer einen Hund hält, ist verpflichtet, Hundekot, den sein Tier auf Strassen, Plätzen, Gehwegen, Trottoirs, in öffentlichen Anlagen, etc. oder in landwirtschaftlichen Kulturen oder Wäldern hinterlässt, sofort selber zu beseitigen. Der Hundekot ist in verknoteten Plastiksäckchen zu entsorgen.

Abfall. Imfall.

Die einzige Möglichkeit, Hundekotbeutel sicher und umweltverträglich zu entsorgen, ist im Abfall! Bei der Verbrennung werden alle Krankheitserreger zuverlässig getötet. 

In allen Zuger Gemeinden steht ein dichtes Netz an Robidog-Behältern, die extra für benutzte Hundekotbeutel vorgesehen sind. Solche Mülleimer werden durch den Werkdienst regelmäßig geleert und sachgerecht entsorgt.

Der wichtigste Grund dafür, dass Hundekotbeutel nicht auf den Kompost geworfen werden dürfen, liegt nicht nur am Plastikbeutel sondern im Kot und den bereits beschriebenen Parasiten selbst. 

Für ein angenehmes Miteinander - landet jeder Hundekot im Abfall.